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SP-Binder: „Gebot der Stunde: Hilferuf des Pflegepersonals aus Spitälern ernstnehmen!”

13. November 2020

SP-Binder: „Gebot der Stunde: Hilferuf des Pflegepersonals aus Spitälern ernstnehmen!”

Angespannte Personalsituation in Spitälern durch falschen Sparwahn von Pühringer und Stelzer verursacht

Gestern erreichte der Hilferuf der Belegschaftsvertretung des Krankenhauspersonals die Öffentlichkeit. Die PflegemitarbeiterInnen arbeiten mittlerweile weit über ihre Belastungsgrenze, weiß auch SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder: „Die Arbeit auf den Intensivstationen fordert in besonderem Maße. Die MitarbeiterInnen erfüllen diese Aufgabe höchst engagiert, bedauerlicherweise teils unter stark verbesserungsfähigen Rahmenbedingungen. Wer seine Aufgabe also leider noch nicht ausreichend erfüllt, das ist das Management und die Gesundheitspolitik des Landes“, meint Landtagsabgeordneter Peter Binder.

So sei es eine Zumutung, wenn die MitarbeiterInnen in ihren 12-Stunden-Diensten in der Intensivpflege nicht mit Essen und Trinken versorgt werden. Auch, dass auf der Verwendung von Einweg-Schutzanzügen anstelle von besser geeigneten, weil größeren und vergleichsweise atmungsaktiven Mehrweganzügen bestanden wird, wie Binder aus den landeseigenen Krankenanstalten hört, sei offenbar dem Sparen am falschen Fleck geschuldet. „Dieser Zugang ist untragbar und muss umgehend geändert werden. Wir können keine neuen MitarbeiterInnen herzaubern, die für Entlastung sorgen, aber wir haben Rahmenbedingungen zu schaffen, die nicht zusätzlich zur Belastung beitragen“, fordert Binder.  

Das Sparen am falschen Fleck in der Vergangenheit mach SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder überhaupt verantwortlich, dass die Krankenhäuser offenbar früher als erwartet an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. „Die SPÖ Oberösterreich weist seit Jahren auf die Unterbesetzung beim Pflegepersonal in den Spitälern hin. Eine Million Stunden Zeitguthaben aus Überstunden und nicht verbrauchtem Urlaub in den Häusern der Gesundheitsholding sind seit Jahren ein deutlicher Warnhinweis, dass zu wenig Personal eingesetzt ist. Der immense Druck auf das Pflegepersonal aufgrund von Unterbesetzung ist Folge des Sparwahns von Stelzer und seinem Vorgänger Pühringer“, zeigt der SPÖ Gesundheitssprecher, LAbg. Peter Binder auf. „Die Personalplanung muss an den Bedürfnissen der Gesundheitsversorgung ausgerichtet werden. Alles andere ist ein verantwortungsloses Risiko!“

Binder hinterfragt die Bemühungen des letzten halben Jahres, mehr Personal zu rekrutieren. „Es kann schon sein, dass es jetzt schwierig geworden ist, ausgebildetes Personal zu bekommen. Trotzdem sind seit dem Ausbruch der Pandemie acht Monate vergangen. Und zu Zeiten, wo Personal verfügbar gewesen wäre, wurde es nicht aufgenommen“, weiß Binder. Immer wieder hört er aus den Landeskrankenhäusern, dass um die Besetzung von 1/4- oder gar nur 1/8-Dienstposten gerungen wurde, weil dies „der Stellenplan nicht hergeben würde“. Das Personal wäre also da und bereit gewesen.  Aufgrund eines offensichtlich falschen Stellenplans, der offenbar mehr dem Sparwahn der VP-Finanzreferenten statt den Bedürfnissen des Gesundheitswesens geschuldet ist und den Geschäftsführer Lehner und Personalchef Rupprecht gnadenlos zelebrierten, wurden MitarbeiterInnen nicht aufgenommen.

„Gerade die Pandemie zeigt uns gnadenlos auf, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist, vor allem aber auch die Vorbereitung auf den worst case. Das Ausmaß dieser Gesundheitskrise war sicherlich so nicht vorhersehbar, trotzdem drängt sich der Eindruck auf, dass wir bei weitem weniger vorbereitet sind als möglich gewesen wäre. Jetzt sind wir darauf angewiesen, dass die vorhandenen Kapazitäten reichen. Vor allem sind wir darauf angewiesen, dass uns die MitarbeiterInnen nicht wegkippen. Daher ist das Gebot der Stunde, jetzt den Hilferuf der Belegschaft ernst zu nehmen und rasch alles zu tun, was möglich ist, um bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Und es braucht einen neuen, bedarfsgerechten Dienstpostenplan sowie eine Notfall-Bedarfsplanung“, appelliert Binder an die verantwortliche Gesundheitsreferentin und den Finanzreferenten in der Landesregierung.

Foto aus dem Archiv (aufgenommen vor Covid)

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