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„Für Aufklärung, Testung und Impfung: Anti-Corona-Servicezentren in OÖ-Bezirken“

13. Januar 2021

„Für Aufklärung, Testung und Impfung: Anti-Corona-Servicezentren in OÖ-Bezirken“

Anti-Corona-Servicezentren in den Bezirken sollen Rückgrat der Krisenbewältigung bilden

Die Corona-Pandemie dauert bereits nahezu ein ganzes Jahr an. In dieser Zeit wurde von den bestehenden Kräften im Land Oberösterreich, von den ehrenamtlichen HelferInnen der Einsatzorganisationen, über das Gesundheits- und Pflegepersonal bis zu den MitarbeiterInnen in den Krisenstäben der Behörden sehr viel abverlangt. Selbst wenn die nunmehr verfügbare Impfung einen Ausweg aus der weltweiten Krise darstellt, haben wir noch einen weiten Weg zu gehen, um uns die gewohnte Normalität zurückzuverdienen. Bei diesem Weg setzt die SPÖ auf eine neue Struktur: Es sollen in jedem Bezirk Anti-Corona-Servicezentren eingerichtet werden. Diese sollen jedenfalls für die reibungslose Abwicklung der Impfstrategie vor Ort sorgen und können darüber hinaus auch andere Aufgaben im Corona-Krisenmanagement übernehmen. So wäre es sinnvoll, in diesen Servicezentren auch die regionalen Covid-Testungen anzubieten. Zusätzlich soll dort auch ein breites Informationsangebot zu relevanten Fragen rund um die Bekämpfung des Coronavirus bis hin zu persönlichen Beratungen, zur Verfügung stehen. Auch notwendige Schutzausrüstung im Kampf gegen die Pandemie kann im Wege der Impfzentren zur Verfügung gestellt werden. Auf diese Weise werden jene Kräfte, die etwa bei Massentests stets einspringen mussten, entlastet. Die Betriebszeiten der Anti-Corona-Servicezentren sind flexibel gestaltbar, sodass in Intensivphasen auch 7 Tage pro Woche Impfungen und Testungen angeboten werden können.

Auch Deutschland setzt auf Bezirkszentren

Bei unseren deutschen Nachbarn gibt es statt unserer Bezirke die Ebene der Landkreise. Nichtsdestotrotz haben die Deutschen auch auf dieser Verwaltungsebene Impfzentren eingerichtet, um die Coronavirus-Pandemie strukturiert bekämpfen zu können. „Allein die Notwendigkeit, dass für eine wirksame Immunisierung der Impfstoff zwei Mal im Abstand von drei Wochen abgegeben werden muss, ist bei der großen Personenmenge, die Schutz benötigt, eine logistische Herausforderung. Deshalb braucht die Impfstrategie ein starkes Rückgrat, welches die Servicezentren in den Bezirken bilden sollen“, fordert SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder. Ergänzend können natürlich andere Gesundheitsdienstleister im Bezirk mit eingebunden werden, solange das Anti-Corona-Servicezentrum die Steuerungshoheit behält. Diese Zentren sollen vom Land oder vom Bund finanziert werden und in Abstimmung mit den Bezirken bzw. Ländern vor Ort möglichst zweckmäßig eingerichtet werden. Gesundheitssprecher Binder rechnet dabei mit vergleichbaren Kosten zur aktuellen Situation, weil das ständige Hoch- und Niederfahren von Massentesteinrichtungen auch teuer kommt. Außerdem würde es zur Vertrauensbildung beitragen, wenn eine fixe Dauereinrichtung zur Pandemiebekämpfung geschaffen wird. „Die MitarbeiterInnen müssen sich nicht länger mit Doppelbelastungen herumschlagen, Abläufe werden strukturierter und routinierter“, so Binder. Natürlich soll es auch in den Anti-Corona-Servicezentren möglich sein, Kräfte des Bundesheeres und der ehrenamtlichen Organisationen einzubinden, soweit das für alle Beteiligten Sinn macht. Es soll aber eine andauernde Überbelastung von Ehrenamtlichen vermieden werden. Bei der konkreten Ausgestaltung der Servicezentren kann auf die Erfahrungen beim erfolgreichen Einrichten der 14 Teststraßen für BesucherInnen von Alten- und Pflegeheimen zurückgegriffen werden.

Mehr Impfstoff ermöglicht rascheres Impfen!

„Wenn sich Oberösterreich um zusätzliche Impfdosen bemüht, dann können wir rascher vorwärts kommen. Denn in der bisher bekannten Impfstrategie des Bundes ist die wichtige Gruppe der aktiv Impfwilligen nicht berücksichtigt. Wenn sich etwa ein Unternehmen mit viel Kundenkontakt darum bemüht, möglichst rasch seinen MitarbeiterInnen die Impfung zur Verfügung zu stellen, dann müssen dafür auch die Voraussetzungen geschaffen werden. Aktuell ist da leider kein Bemühen erkennbar. Wenn wir diesen positiven Kräften, die beim Bekämpfen der Pandemie aktiv mithelfen wollen, keine Antwort bieten, dann könnte es passieren, dass wir sie frustrieren“, warnt Gesundheitssprecher Binder. Wenn Impfbereitschaft belohnt wird, dann kann das andere positiv anstecken. Sollte es hingegen kein Angebot für Impfwillige geben, dann droht das Gegenteil – ein Negativstrudel. Deshalb tritt Binder für die Beschaffung zusätzlicher Impfdosen ein.

Vorgespräche mit allen Landtagsfraktionen

Ziel der SPÖ ist es, dass die Anti-Corona-Servicezentren bereits am 28. Jänner 2021 im Oö. Landtag beschlossen werden. „Deshalb werden wir bereits deutlich vor der Sitzung auf alle anderen Fraktionen zugehen und hoffen hier auf eine sachliche, überparteiliche Zusammenarbeit – schließlich geht es darum, die Krise gemeinsam zu bewältigen“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Mag. Michael Lindner klar. Auch die Frage der Aufklärung zum Thema Impfung sollte weiter verstärkt werden. „Impfen schützt, das wissen die Menschen. Wer aber dennoch Sorgen hat, der muss gehört werden und braucht auch die Chance auf ein persönliches Gespräch. Deswegen sollte das Land jedenfalls eine Impf-Hotline anbieten, an die sich alle Menschen wenden können“, fordert Lindner. Die Zeit der Ankündigungen und Unsicherheit muss enden, um Raum für das nötige Vertrauen in der Bevölkerung zu schaffen. „Es geht um Sicherheit und diese Sicherheit muss auch beim Krisenmanagement vermittelt werden – dafür brauchen wir einen professionellen Apparat, der punktgenau die Bewältigung der Krise vor Ort zur Aufgabe hat. Da soll etwa auch jemand, der kein Internet hat, sich einen telefonischen Impftermin vereinbaren können“, macht Lindner deutlich. Er wird dazu noch bis Ende dieser Woche einen Entwurf für eine gemeinsame Dringlichkeitsinitiative für die Landtagssitzung am 28. Jänner 2021 an die anderen Fraktionen übermitteln.

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