„Ich hoffe, Manfred Haimbuchner und seine Familie sind wohlauf,“ stellt der SPÖ-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer zu Beginn fest. Medienberichten zu Folge ist Haimbuchner nach dem Besuch einer Garagenparty in seinem Heimatort an COVID-19 erkrankt. „Es gibt aktuell notwendige Regeln, um unsere Gesundheit zu schützen. Während wir alle keine Geburtstagsfeste und Familienfeiern machen dürfen, feiert der stellvertretende Landeshauptmann mitten in der Pandemie eine Garagenparty. Das ist typisch FPÖ: Regeln gelten immer nur für die anderen!“, weist Brockmeyer auf die Privilegien hin, die sich FPÖ-Politiker regelmäßig herausnehmen.

Das gesetzwidrige Verhalten zeigt auch deutlich, dass zwischen Kickl – die ÖVP forderte erst letzte Woche seinen Rücktritt – und Haimbuchner kein Blatt Papier passt. „Kickl forderte das Ende aller Gesundheitsmaßnahmen und Haimbuchner feierte wenige Tage danach gleich eine illegale Party. Einmal mehr zeigt sich: der FPÖ geht es nur um sich selbst und nicht um die Sicherheit der Menschen in Österreich.“

Die knappen Worte von Landeshauptmann Thomas Stelzer gegenüber seinem Koalitionspartner sind für den Landesgeschäftsführer zu wenig, immerhin steht ein Verwaltungsstrafverfahren im Raum. „Hier geht es nicht nur um eine moralische, sondern auch um eine rechtliche Frage. Da muss ein Landeshauptmann gegenüber seinem Vize schon deutlichere Worte finden. Es braucht volle Aufklärung und möglicherweise weitere Konsequenzen!“