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Vorrang für Mensch, Tier und Planet – Sicherheit für KonsumentInnen

13. Mai 2021

Vorrang für Mensch, Tier und Planet – Sicherheit für KonsumentInnen

Menschenrechte werden mit Füßen getreten, Tiere werden unter untragbaren Bedingungen gehalten, Kinder werden aufs Schlimmste ausgebeutet und die Umwelt wird zerstört – diese und viele weitere Horrorszenarien sind oft traurige Realität bei der Entstehung allseits beliebter Produkte. Sei es das T-Shirt, das wir tragen oder die Würstel, die am Griller landen: Zu wissen, welche Wege und Arbeitsbedingungen hinter den Gütern liegen, ist die beste Möglichkeit, um KonsumentInnen Sicherheit und Transparenz zu bieten und die Qualität heimischer Produkte hervorzuheben.

Österreich soll mit gutem Beispiel voran gehen

Eine Studie der EU-Kommission aus 2020 zeigt, dass nur jedes dritte Unternehmen innerhalb der Europäischen Union ihre Lieferkette hinsichtlich Menschenrechte und Umweltauswirkungen prüft.[1] „Es braucht ein EU-weites Gesetz, um hier rechtliche Klarheit und ein gemeinsames Qualitätslevel zu schaffen, das steht fest. Aber Österreich kann und soll mit gutem Beispiel voran gehen“, so Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. Es muss auf einen Blick klar erkennbar sein wo und unter welchen Umständen das Produkt hergestellt wurde. Vorteile würde ein solches Gesetz für alle bringen: Konsument*innen bekämen endlich die Transparenz, die sie sich wünschen und österreichische Qualitätsprodukte würden an Attraktivität gewinnen.  „Verantwortungsbewusstsein für Planet, Mensch und Tier darf kein Wettbewerbsnachteil sein, es muss zum Kaufanreiz werden“, sagt Gerstorfer.

Die Verantwortung auf die Konsumentinnen und Konsumenten abzuwälzen, lässt Birgit Gerstorfer nicht gelten: „Die Kennzeichnung von Produktionsbedingungen und Herkunft müssen nachvollziehbar sein. Wir kennzeichnen Zigaretten mit dem Hinweis, dass sie der Gesundheit schaden, aber Produkte, die unter den widrigsten Bedingungen hergestellt werden, nicht. Das macht doch keinen Sinn!“, so die Parteichefin. Händler und Verkäufer, die Menschenrechte, Tierschutz und Klimabestimmungen missachten sollen in Zukunft zur Verantwortung gezogen werden.

Unser Nachbarland Deutschland ist bereits einen Schritt weiter. Das Bundeskabinett hat am 3. März einen Entwurf für ein „Gesetz über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten in Lieferketten“ beschlossen.[2]  „Österreich muss sich Deutschland hier zum Vorbild nehmen. Je mehr EU-Staaten nachziehen, desto besser für Menschen, Tiere und unseren Planeten.“  


[1] https://ec.europa.eu/germany/news/20200224verantwortungsvolle-lieferketten-studie-untersucht-optionen-fuer-eu-gesetzgebung_de

[2] https://www.bmas.de/DE/Service/Presse/Pressemitteilungen/2021/bundeskabinett-verabschiedet-sorgfaltspflichtengesetz.html

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