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Sicherheit für Schüler*innen und Studierende: In Bildung investieren, nicht in Reiche!

9. Juni 2021

Sicherheit für Schüler*innen und Studierende: In Bildung investieren, nicht in Reiche!

„Nach einem Jahr Pandemie, nach einem Jahr Corona braucht es jetzt einen Sommer der Jugend. Und das sage ich als Politikerin, aber auch als Mutter und Großmutter: In dieser Pandemie haben wir zu oft auf die Kinder und Jugendlichen vergessen“, so Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. Was es jetzt brauche, sei aber Sicherheit für junge Menschen. Das bedeutet in Bildung zu investieren, nicht in Reiche! Gute Politik zeichnet sich dadurch aus, nicht nur über Betroffene zu sprechen, sondern mit ihnen. Und sie auch selbst sprechen zu lassen. Deshalb haben die SPÖ Oberösterreich und Birgit Gerstorfer die jungen Frauen Mäggi Staufner (Studentin) und Fanny Eichinger (Schülerin) gebeten, ihre Sicht der Dinge zu schildern.

Schüler*innen und Student*innen fühlen sich im Stich gelassen

„Ich studiere im sechsten Semester an der JKU und hatte das Glück, ein paar Präsenz-Semester zu haben. Aber viele jüngere Kolleg*innen haben die Hörsäle in den drei Corona-Semestern so gut wie nie von innen gesehen. Im März 2020 haben die Unis geschlossen. Seitdem ist auf uns vergessen worden“, so Mäggi Staufner, Studentin an der Johannes Kepler Universität Linz. „In eineinhalb Jahren hat man es nicht geschafft, einheitliche Konzepte für die Unis zu entwickeln“, so Staufner weiter. Die Digitalisierung an den Unis hinke zudem hinterher. „Es muss eine richtige digitale Lehre geben. Videos hochzuladen, reicht nicht.“ Digitalisierung sei besonders für berufsbegleitende Studierende oder jene, mit Betreuungspflichten, eine enorme Chance. „Und wir brauchen Unis, die Platz für uns Studierende haben. Es braucht Treffpunkte zum Lernen und um sich kennenzulernen und auszutauschen.“ Die 15 Monate Isolation wären eine psychische Belastung für viele gewesen.

„Seit einem Jahr befinden wir uns in einer sehr schwierigen Lage. Uns zu vergessen, schafft nur eine weitere Krise. Nämlich eine Bildungskrise“, sagt Fanny Eichinger, Schülerin an der HTL1 in Linz. „Es wird außerdem nicht genug gegen psychische Krankheiten gekämpft. Wir brauchen viel mehr SchulpsychologInnen, damit niemand vergessen und im Stich gelassen wird.“ Auch die Vererbung von Bildung mache der Schülerin sorgen. „Aber nicht nur in der Schule müssen wir zurückstecken. Sondern auch in unserer Freizeit. Ich bin 17 und war zum Beispiel noch nie auf einem Festival. Wir wollen unsere Freundinnen und Freunde treffen und uns entfalten“, sagt Eichinger.

Politik ist nun gefragt

„Junge Erwachsene stehen in dieser fordernden Zeit vor großen Hürden – und wurden jetzt ein Jahr von ÖVP, FPÖ und den Grünen im Stich gelassen. Und Hand aus Herz: Wer von uns, die schon ein paar Jahre älter sind, könnte sich so ein Jahr, solche 15 Monate vorstellen? Darum wird es jetzt Zeit, endlich in die Bildung zu investieren und nicht in Reiche!“, so Gerstorfer.

Die SPÖ Oberösterreich möchte eine Gesellschaft, in der allen Kindern und Jugendlichen alle Türen offenstehen und sich jede/r frei nach den eigenen Talenten und Interessen entfalten kann, unabhängig vom Einkommen und der Förderung der Eltern. Dafür braucht es ausfinanzierte moderne Bildungseinrichtungen und Ganztagsschulen, die Talente entsprechend fördern sowie kritisches und eigenständiges Denken lehren.

Schulen besser ausstatten!

Es braucht endlich das Schulbuch des 21. Jahrhunderts – also Lernlaptops für SchülerInnen und Arbeitslaptops für LehrerInnen. Und eines ist klar: Corona ist noch nicht völlig überstanden, und war auch nicht die letzte Pandemie. Vom Kindergarten bis zu Schule muss es endlich ausreichend Luftfilter geben, um Präsenzunterricht zu ermöglichen, ohne die Gesundheit zu riskieren. ÖVP, FPÖ und Grüne sind hier seit über einem Jahr säumig!

Wir wissen auch: Viel zu oft ist das Geldbörserl der Eltern entscheidend, welcher Weg eingeschlagen wird. „Verstehen Sie mich nicht falsch: Für mich sind alle Bildungseinrichtungen wichtig, aber es ist nicht zu akzeptieren, dass das Geld der Eltern entscheidet, welcher Weg eingeschlagen wird“, so die Parteichefin.

Weg mit den Studiengebühren!

Die Studiengebühren sind eine der größten Hürden, um Studieninteressierte und Studierende von den Hochschulen fernzuhalten. Studiengebühren verschaffen den Hochschulen weder ein größeres Budget, noch sichern sie einen fairen Zugang zu Bildung.

Beihilfen, die echte Hilfe bieten

Ein funktionierendes Beihilfensystem ist der Grundstein für ein faires und sicheres Studium für alle. Die Studienbeihilfe ist allerdings jahrelang nicht an die Inflation angepasst worden und daher viel zu niedrig.  Außerdem ist sie nur für Studierende eines bestimmten Alters zugänglich und erfordert hohe Leistungsnachweise. Das muss sich ändern! Das Beihilfensystem muss im Jahr 2021 ankommen und endlich allen Studierenden Hilfe und Verlässlichkeit bieten. Es braucht daher die Anpassung der Mindeststudienzeit inklusive Toleranzsemester an die Regelstudienzeit, gerade nach diesem Jahr.

„Es gibt viel zu tun. Wir sollten diesen Sommer nutzen und ihn zu einem der Jugend machen. Dafür müssen wir endlich in Bildung und nicht in Reiche investieren“, so Gerstorfer abschließend.

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