Rote Jugendorganisationen kämpfen mit Erfolg seit Monaten für mehr Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von jungen Menschen in der Coronapandemie in Oberösterreich.

Am Donnerstag, den 8. Juli 2021, wurde im oö. Landtag ein Antrag der SPÖ OÖ für Maßnahmen zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von jungen Menschen beschlossen. Seit Monaten machen die sozialdemokratischen Jugendorganisationen auf dieses Thema aufmerksam und fordern die Politik zum raschen Handeln auf.

„Es ist 5 nach 12. Es braucht dringend eine Vielzahl an Maßnahmen, um jungen Menschen einen Weg aus der Krise zu bereiten. Ein Rettungsschirm für die psychische Gesundheit von Jugendlichen muss daher dringend her. Jetzt!“, betont die Landesvorsitzende der Sozialistische Jugend Oberösterreich Nina Andree.

Auch Lukas Köppl-Haslinger von der Roten Falken Oberösterreich zeigt sich sichtlich erfreut über den Beschluss im oö. Landtag: „Unser Druck hat sich ausgezahlt! Es freut uns, dass auf Initiative der SPÖ ein Antrag im Landtag beschlossen wurde, in dem gefordert wird, dass betroffene Kinder und Jugendliche einen niederschwelligen Zugang zur gesundheitlichen Unterstützung bekommen.“

Ausbau der kassenfinanzierten Therapieplätze für Kinder und Jugendliche, österreichweite Aufstockung des psychosozialen Unterstützungspersonals und präventive Gesundheitsförderung an Schulen, aber auch die Aufnahme der Beratung durch klinische PsychlogInnen in das allgemeine Sozialversicherungsgesetz wurden auf Antrag der SPÖ OÖ beschlossen.

Psychische Belastung steigt

„Finanzielle Schwierigkeiten in Krisenzeiten und die hohe Jugendarbeitslosigkeit wirken sich negativ auf die psychische Gesundheit junger Menschen aus. Deshalb freut es uns besonders, dass der oö. Landtag heute beschlossen hat, dass klinische PsychologInnen keine private finanzierte Leistung mehr sein müssen. Es darf nicht am Geldbörserl hängen, wer psychische Hilfe in Anspruch nehmen kann“, stellt die Vorsitzende der FSG Jugend Oberösterreich und Jugendvertrauensrätin, Selina Pargfrieder fest.

Die Vorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ Oberösterreich Nationalratsabgeordnete Eva-Maria Holzleitner kämpft auch im Nationalrat für dringend nötige Maßnahmen in ganz Österreich und bringt dazu laufend Forderungen ein. Die sozialdemokratischen Jugendorganisationen (Junge Generation in der SPÖ OÖ, Sozialistische Jugend OÖ, Verband sozialistischer Student_innen, Aktion kritischer Schüler_innen OÖ, Rote Falken OÖ, FSG Jugend OÖ) sind sich einig: „Es braucht noch viele weitere Maßnahmen und die psychische Gesundheit junger Menschen darf kein Tabuthema mehr sein“