Utl.: Frauen bekommen nur 53 Prozent einer Männer-Pension.

In Oberösterreich fällt der „Equal Pension Day“ heuer auf den 13. Juli 2021. Ab morgen gehen Frauen im Vergleich zu Männern bei den Pensionen leer aus. Mit 46,8 Prozent Pensionsunterschied zwischen Frauen und Männern besetzt Oberösterreich im Bundesländervergleich vor Vorarlberg und Kärnten den 7. Platz und liegt damit klar schlechter als der Österreich-Schnitt (41,6).

„Die halbherzige Politik von ÖVP und FPÖ führt zu halben Pensionen. Wenn eine Frau nur rund 50 Cent Pension bekommt und der Mann einen Euro wird klar: Frauen können sich nicht auf Kurz, Stelzer und Co verlassen“, stellen SPÖ-Landesvorsitzende Birgit Gerstorfer und SPÖ-Frauenvorsitzende Renate Heitz anlässlich der dramatischen Zahlen fest.

Bei den Gründen für diese Ungerechtigkeit sind sich alle ExpertInnen einig: Unbezahlte Arbeit, Teilzeit, Karenzzeit, geringere Bezahlung in frauendominierten Branchen, Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern, die Corona-Arbeitslosigkeit und einige Punkte mehr führen zu dieser großen Ungerechtigkeit.

Mehr als schöne Worte.

„Es braucht mehr als schöner Worte – wir wollen endlich Taten sehen“, fordern die beiden die schwarz-blaue Landesregierung auf, endlich mit dem Umsetzen der zentralen Punkte zu beginnen.  Im Fokus stehen dabei der Rechtsanspruch auf gleichen Lohn, der Ausbau und die Verbesserung von Kinderbetreuungsangeboten, gerechtere Verteilung der Arbeit sowie die bessere Anrechnung von Kinderbetreuungszeiten.

„85 Prozent der alleinlebenden und armutsgefährdeten in Oberösterreich sind Frauen. Wir müssen alles tun, um Altersarmut von Frauen zu verhindern!“ so Renate Heitz und Birgit Gerstorfer abschließend.