„Das zweite Pandemiejahr neigt sich dem Ende zu und wieder einmal sind es die Schülerinnen und Schüler, um die ich mir besonders große Sorgen mache“, sagt Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. Die Omikron-Welle rücke immer näher und alle Kräfte müssten nun mobilisiert werden, um zentrale Bereiche des Zusammenlebens zu sichern. „Die Schulen haben für mich eine besondere Bedeutung. Zum einen, weil ein weiteres Mal Homeschooling und die Doppelbelastung für die Eltern nicht mehr zumutbar sind und zum anderen, weil die Bildung und die psychische Gesundheit der Kinder massiv unter den Schulschließungen leiden“, so Gerstorfer weiter. Sie appelliere an Thomas Stelzer beim Sicherheitsgipfel nächste Woche einen Fahrplan für die Schulen angesichts der Omikron-Welle auf den Weg zu bringen. „Wo, wenn nicht bei diesem Gipfel sollte diskutiert werden, wie wir die Schule zu einem sicheren Ort für PädagogInnen und SchülerInnen machen können und wie wir den Eltern die Sicherheit geben können, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind.“

Franz Bicek (SLÖ): „Pandemiesicherer Unterricht muss gewährleistet werden“

Den Bedenken der SPÖ-Chefin schließt sich auch Volksschuldirektor Franz Bicek (SLÖ) an: „Die DirektorInnen und PädagogInnen stehen diesen Winter wieder vor großen Herausforderungen. Nicht zuletzt, weil der Sommer völlig verschlafen wurde und man beispielsweise nicht alle Klassenräume mit Luftfiltern ausgestattet hat. Lüften bei Minusgraden stellt sich nun einmal schwieriger dar als bei warmen Temperaturen.“ Ein pandemiesicherer Unterricht müsse unbedingt gewährleistet werden. In der Pflicht sieht Bicek hier die zuständige Landesrätin Christine Haberlander. „Ich erwarte mir außerdem eine Informations- und Impfkampagne für die Eltern und SchülerInnen, damit so viele Kinder wie möglich vor dem Virus geschützt sind“, sagt Bicek.

Des Weiteren fordert der VS-Direktor Hilfskräfte, die die PädagogInnen bei den Testungen unterstützen. „Die Lehrkräfte müssen freigespielt werden, um ihrem Beruf nachgehen zu können.“ Die Corona-Bürokratie auf die LehrerInnen abzuwälzen, schade allen Beteiligten.