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Großbaustelle Kinderbetreuung erfordert unabhängige Oberösterreich-Koordinatorin

18. Januar 2022

Großbaustelle Kinderbetreuung erfordert unabhängige Oberösterreich-Koordinatorin

Probleme werden durch Wegschauen größer

Der Warnruf der Arbeiterkammer zu den schlechten Arbeitsbedingungen in den Kindergärten darf nicht ungehört verhallen: Kinderbildung ist das Zukunftsthema schlechthin und die AK hat die Gründe für den bestehenden Pädagog*innenmangel nachvollziehbar aufgearbeitet. Jetzt gilt es diese Vorschläge umzusetzen. “Das erwarten sich die Pädagog*innen, das verdienen die Kinder und das fordern auch alle Sozialpartner”, hält SPÖ-Klubvorsitzender und Bildungssprecher Michael Lindner fest. Um tatsächlich vorwärts zu kommen, braucht es eine unabhängige Kontrolle der ÖVP-Verantwortungsträger – am besten durch eine unabhängige Koordinatorin aus der Praxis. Die Bereitschaft des Landes wichtige Themen durch spezielle Stabsstellen aufzuwerten, hat LH Thomas Stelzer vor wenigen Tagen in Sachen Digitalisierung unter Beweis gestellt – bei der Kinderbildung besteht dieser Bedarf in gesteigerter Form.

Zu große Gruppen, zu wenig Personal, zu geringe Förderung

Damit in Oberösterreichs Kinderbildungseinrichtungen auch tatsächlich Zeit für Kinderbildung bleibt, müssen die Gruppen von derzeit 23-25 Kindern verkleinert werden – diese zentrale Erkenntnis der AK-Studie ist auch der Schlüssel zur Bewältigung des Pädagog*innenmangels. „Wenn die Gruppen kleiner werden, wird die Arbeit in den Kinderbildungseinrichtungen attraktiver”, ist Lindner überzeugt. Die Pädagog*innen und Helfer*innen wollen aktiv mit den Kindern arbeiten, sie fördern und nicht nur mit dem Bewältigen der Grundbedürfnisse gebunden sein. Durch kleinere Gruppen entscheiden sich mehr BAfEP-Absolvent*innen für den Beruf in den Kinderbildungseinrichtungen. Gleichzeitig profitieren die Kinder durch bessere Förderung – diesen Weg muss Oberösterreich dringend gehen.

ÖVP-Vorwurf des „Schlechtredens“ belegt Notwendigkeit von unabhängiger Koordination

Indem die AK empirisch belegte Probleme in den oberösterreichischen Kinderbildungseinrichtungen aufzeigt, redet sie die Situation keineswegs schlecht, wie ÖVP-Vertreter bewusst missinterpretieren. Tatsächlich liefert die AK einen seriösen IST-Stand über die anstehenden Herausforderungen, die eine verantwortungsvolle Kinderbildungsreferentin des Landes angehen müsste. Weil es der ÖVP aber hier am Problembewusstsein mangelt, braucht es eine unabhängige Koordinatorin, um endlich eine nachhaltige Kinderbetreuungs-Offensive zu starten, fordert Lindner.

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