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„Die Teuerung macht mir wirklich Angst“

3. Mai 2022

„Die Teuerung macht mir wirklich Angst“

Wohnen und Heizen wird für Studierende zur Herausforderung

„Im Februar habe ich die Heizung abgedreht. Zuhause muss ich zwar jetzt einen Pulli anziehen, aber eine hohe Nachzahlung kann ich mir einfach nicht leisten.“ – Von dieser harten Realität berichtet die 21-jährige Studentin Eva Reiter der SPÖ Oberösterreich.

Eva Reiter, Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Oberösterreich, ist eine von 589 Studierenden, die 2021 eine Wohnbeihilfe bezogen haben. Die Linzerin arbeitet zusätzlich zu ihrem Vollzeit-FH-Studium geringfügig und engagiert sich politisch. Neben den Studiengebühren, die auf der FH zu zahlen sind (363,36 Euro pro Semester), machen ihr vor allem die hohen Kosten für Miete und Heizung zu schaffen. Um diese überhaupt stemmen zu können, hat sie zusätzlich einen Antrag für einen Heizkostenzuschuss gestellt. „Allein die letzte Nachzahlung für die Heizung würde momentan die Hälfte dieses Zuschusses aufbrauchen. Die aktuelle Teuerung macht mir daher wirklich Angst.“

Komplizierte Antragswege – späte Auszahlung

Die steigenden Kosten treffen uns alle, besonders aber Junge, Alleinerzieher:innen und Pensionist:innen. Dennoch werden die geradezu explodierenden Fixkosten von der Schwarz-Blauen Landesregierung ignoriert. Selbst beim Beantragen der oft dringend benötigten Beihilfen, werden den Oberösterreicher:innen noch Steine in den Weg gelegt. „Das Antragsprozedere ist sehr kompliziert und die Bearbeitung durch das Amt dauert mehrere Wochen. Somit muss man das Geld, das zwar rückwirkend ausbezahlt wird, erst einmal vorstrecken können.“, beschreibt Eva den langwierigen Prozess rund um die Antragstellung für die Wohnbeihilfe.

Für junge Leute ist das Ausziehen von zuhause daher schwierig, wenn die Eltern nicht die Kosten übernehmen. „Wie soll ich für Kaution, Erstausstattung der Wohnung und die gesamte Miete aufkommen, während ich auf die Auszahlung der Wohnbeihilfe warte?“ fragt sich nicht nur Eva zu Recht.

ÖVP/FPÖ ignorieren Realität der Jungen

Wer in Oberösterreich nicht von den Eltern finanziert wird und ein Vollzeitstudium verfolgt, ist auf Unterstützungen wie die Wohnbeihilfe angewiesen. Die Mieten steigen rasant und ungebremst in die Höhe, die Einkommen halten damit nicht Schritt. Logisch wäre also, dass mehr Menschen soziale Unterstützungen erhalten. Tatsächlich ist aber die Anzahl der Studierenden, die eine Wohnbeihilfe erhalten, stark gesunken (2014: 871; 2021: 589). „Hier zeigt sich, wie eiskalt bei den Unterstützungsleistungen aussortiert wird“, kritisiert der gf. SP-Landesgeschäftsführer Michael Lindner die mangelnde Hilfe von ÖVP und FPÖ während der aktuellen Krisensituation. „Viele Menschen würden die Beihilfe dringend brauchen, erhalten aber aufgrund der strengen Vorgaben keine Unterstützung. Der zuständige Landesrat Manfred Haimbuchner muss hier endlich handeln, anstatt sich damit zu rühmen, wie wenig Menschen die dringend benötigte Beihilfe beziehen.“

Für Eva Reiter bleibt die Situation weiterhin angespannt. Seit dem Gespräch mit der SPÖ wurde ihr Antrag auf einen Heizkostenzuschuss abgelehnt. Aufgrund der Nachzahlung wird das Geld nun an anderen Ecken und Enden fehlen.

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