Anlässlich der von Umweltlandesrat Kaineder präsentierten „Infokampagne“ kritisiert SP-Energiesprecher Thomas Antlinger bürokratische Hürden bei der Umsetzung umweltfreundlicher Stromerzeugung, die bis heute nicht beseitig wurden

„Bei den Oberösterreicher:innen handelt es sich um Klima-Meister:innen, wenn man sie nur lässt“, ist sich der Energiesprecher der SPÖ Oberösterreich sicher. Neue Technologien würden mit Freude aufgenommen, die Auftragsbücher der Monteure seien so voll wie noch nie. „Sowohl der Ernst der aktuellen Lage auf den Energiemärkten als auch die rasante Teuerung sind den Menschen schmerzlich bewusst. Niemand braucht eine teure Kampagne für die Information, nicht voll einzuheizen, wenn alle Fenster offen sind“. Vielmehr sei es Aufgabe der Politik, den Weg zur umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Technologie zu vereinfachen, weißt Antlinger vor allem auf die Untätigkeit in der Bundesregierung hin.

Denn gerade im Bereich der PV-Anlagen seien Probleme seit langer Zeit bekannt. Es gibt im Fördersystem für PV-Anlagen riesige bürokratische Hürden zu meistern: Diese bringen sowohl Antragssteller:innen als auch Energie-Netzbetreiber in Schwierigkeiten und verhindern aktiv den Ausbau dieser nachhaltigen und umweltschonenden Art der Stromgewinnung. „Man kann keinem Menschen erklären, wieso Förderanträge nur zu vier fixen Terminen im Jahr eingebracht werden können und so die Umrüstung auf PV-Anlagen unnötig in die Länge gezogen wird“, verweist Antlinger auf die grüne Bundesministerin Gewessler, die in dieser Frage schon lange säumig ist.

„Sich angesichts dessen als grüner Landesrat hinzustellen und der oberösterreichischen Bevölkerung und den Unternehmen zu empfehlen, sich doch bitte mehr PV-Anlagen aufs Dach zu stellen, das geht sich nicht ganz aus“, so Antlinger abschließend.