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SP-Heitz: „Gesundheit von Müttern und Kindern muss oberste Priorität sein!“

14. November 2022

SP-Heitz: „Gesundheit von Müttern und Kindern muss oberste Priorität sein!“

Ausstieg aus Mutter-Kind-Pass mit dramatischen gesundheitlichen und finanziellen Folgen

Aufgrund fehlender Anpassungen bei der Entlohnung der Ärzt:innen droht 2023 ein Aus für den Mutter-Kind-Pass. Ein Ende dieser Errungenschaft würde nicht nur gesundheitliche Folgen für Mütter und Kinder nach sich ziehen, auch finanziell wäre ein Ausstieg für Familien verheerend.

Bei der Antragstellung des Kinderbetreuungsgeldes müssen Mütter fünf Schwangerschaftsuntersuchungen und die erste Untersuchung des Kindes nachweisen. Die restlichen Untersuchungen müssen dann bis zum 15. Lebensmonat des Kindes erfolgen. Wenn eine davon fehlt bzw. nicht nachgewiesen werden kann, werden 1.300 Euro vom Kinderbetreuungsgeld abgezogen. SP-Frauenvorsitzende Renate Heitz: „Für viele Familien sind Einschnitte dieser Größenordnung finanziell nicht verkraftbar. Wie diese Regelung nach einem potenziellen Aus des Mutter-Kind-Passes weitergeführt wird, ist noch völlig unklar. Die Bundesregierung lässt hier Familien mit ihren Sorgen allein und hüllt sich in Schweigen“.

In Oberösterreich könnte der finanzielle Einschnitt sogar noch stärker werden: 2001 bejubelten Eltern die Einführung eines eigenen Mutter-Kind-Zuschusses für das Bundesland durch die damalige Gesundheitslandesrätin Dr.in Silvia Stöger. Damals waren es 5.000 Schilling, die eine Familie erhielt, wenn alle Untersuchungen bzw. Impfungen durchgeführt wurden. Heute sind es in Summe 375 Euro in drei Raten, die ausgezahlt werden.

Dieser oberösterreichische Zuschuss wurde bereits einmal abgeschafft – zwischen 1996 und eben 2001. Damals zeigten sich schnell die dramatischen Folgen: Bis 1996 ließen fast 100 Prozent der Familien alle Untersuchungen durchführen, nach der Abschaffung des Zuschusses sank dieser Anteil um ganze 11 Prozent. Auch bei der Säuglingssterblichkeit zeigte sich ein Anstieg.

 „Unsere oberste Priorität muss die Gesundheit der Mütter und Kinder sein. Bundes- sowie Landesregierung müssen sich mit aller Kraft für den Fortbestand des Mutter-Kind-Passes einsetzen, um sowohl gesundheitliche als auch finanzielle Probleme zu verhindern“, fordert Heitz abschließend Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander auf, bei der schwarz-grünen Bundesregierung schnell eine Lösung zu verlangen.

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