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Land Oberösterreich soll mit gutem Beispiel voran gehen

Die SP OÖ macht zu ihrer Forderung für einen Pakt zu Beschäftigung über 60-Jähriger in Betrieben über 50 MitarbeiterInnen nun weitere Vorschläge.

„Derzeit herrscht in der Frage, was leisten Industrie und Betriebe bei der Beschäftigung über 60-Jähriger Intransparenz und Unehrlichkeit. Die Anzahl der Beschäftigten zwischen 60 und 65 lässt sich in den einzelnen Unternehmen nur schwer feststellen. Auch die Ursache für sehr bescheidene Beschäftigungszahlen ist nicht völlig ausgeleuchtet“, zeigt Christian Horner, Landesgeschäftsführer der SP OÖ, mangelnde Transparenz bei der Altersstruktur der Beschäftigten auf.

Völlig einseitig heiße es immer nur, die Beschäftigten wollten in jedem Fall möglichst früh in Pension. Völlig unterbelichtet in der öffentlichen Diskussion ist aber die Verhaltensweise der Unternehmer in Sachen Beschäftigung von Menschen über 55. Daher sollte das Land hier Vorbild sein. „So wie es einen jährlichen Bericht über den Frauenanteil in den Landesunternehmen gibt, sollte es auch einen regelmäßigen Bericht über die Bemühungen, ArbeitnehmerInnen über 60 zu beschäftigen, in allen Betrieben über 50 MitarbeiterInnen geben“, schlägt Horner vor. „Die oberösterreichischen Landesbetriebe könnten damit eine Vorreiterrolle übernehmen!“, appelliert Horner an Landeshauptmann Dr. Pühringer als Eigentümervertreter etwa der Energie AG.
Der Anteil der ArbeitnehmerInnen zwischen 60 und 65 in den heimischen Betrieben liegt derzeit fast überall nur um 1 Prozent. „Oft zeigt sich, dass in vielen Firmen die Tendenz besteht, ältere ArbeitnehmerInnen aus Kostengründen in die Frühpension oder Arbeitslosigkeit abzuschieben. Angesichts dieser Tatsache sind die ÖVP-Pläne einer raschen Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters über das Mittel massiver Abschläge als Sparvorschlag sehr einseitig. “, erläutert der SPÖ-Landesgeschäftsführer die ablehnende Haltung der SPÖ Oberösterreich zu derartigen unsozialen Kürzungsplänen. Es sei bezeichnend, dass Dr. Pühringer VP-Sanktionen gegen ArbeitnehmerInnen wie härte Abschläge für Frühpensionisten mittrage, aber gleichzeitig Maßnahmen gegen Großbetriebe, die keine älteren ArbeitnehmerInnen beschäftigen wollten, ablehne.

Nach wie vor schaut die „Personalpolitik“ einiger heimischer Betriebe so aus, dass ältere Arbeitnehmer gekündigt werden, wenn sie nicht freiwillig in Frühpension gehen. Ein großer Prozentsatz derer, die in Pension gehen, kommen aus der Arbeitslosigkeit oder einem tätigkeitsbedingten Krankenstand. „Viele gehen nicht in Frühpension, sondern werden beinhart in die Arbeitslosigkeit verabschiedet, weil sie zu teuer sind“, so Horner. „Und gegen dieses Vorgehen sollte es wirksame Maßnahmen geben. Dort wo ältere MitarbeiterInnen bewusst in die Arbeitslosigkeit oder Frühpension gedrängt werden, muss reagiert werden. Außerdem ist es zweckmäßig,  altersgerechte Arbeitsplätze verstärkt zu forcieren“, steht für Horner fest.

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