SPÖ-Landtagsabgeordnete Petra Müllner fordert Bildungslandesrätin Doris Hummer auf, die alarmierende AKS-Schulstudie gebührend ernst zu nehmen. „Eine Studie mit 3.000 freiwillig teilnehmenden SchülerInnen kann von der zuständigen Landesrätin nicht einfach ignoriert werden. Schon gar nicht, wenn sie so schockierende Ergebnisse bringt, wie etwa, dass sich ein Drittel der oberösterreichischen SchülerInnen vor dem Schulbesuch fürchtet. Ich appelliere an Bildungslandesrätin Hummer, das Thema im Bildungsausschuss zu erörtern und dabei den Dialog mit den UmfrageautorInnen zu suchen“, verlangt Müllner nach der Einbeziehung der AKS-SchülerInnenvertreterInnen.

Die Aktion Kritischer SchülerInnen, kurz AKS, hatte 3.000 SchülerInnen und Schüler in ganz Oberösterreich für ihren „Schulreport“ befragt. Die Auswertung brachte alarmierende Werte. 34 Prozent der Befragten fürchteten sich schon einmal vor dem Schulbesuch, 58 Prozent haben Erfahrungen mit Mobbing, und 68 Prozent fühlen sich von Lehrkräften unter Druck gesetzt. Am 22. Mai tritt der für Bildung zuständige Ausschuss des Landtages unter Vorsitz von ÖVP-Abgeordnetem Walter Aichinger zum nächsten Mal zusammen.

„Studien wie jene der AKS müssen wachrütteln. Hummer scheinen die bedrückenden Ergebnisse in keiner Weise zu berühren. Anstatt zu handeln, die SchülerInnenvertreterInnen beizuziehen und Hilfsangebote zu stellen, schlachtet sie die AKS-Studie auch noch für machtpolitische Interessen gegenüber dem Bund aus. Das hilft den Betroffenen in keiner Weise“, kritisiert Müllner Hummers Agieren. Sie will dass die AKS-Schülervertreter von Vorsitzendem Aichinger in den Bildungsausschuss geladen werden, damit sich die Landespolitik ein Bild von der Situation an unseren Schulen machen kann.