Dass eine enge Verbindung der FPÖ zu anderen rechtsextremen europäischen Parteien besteht, ist hinlänglich bekannt. Bei einer Pressekonferenz der „Alternative für Deutschland“, bei der Herbert Kickl zu Gast war, zeigt der FPÖ-Klubchef einmal mehr, dass er offenbar ein erhebliches Problem mit einem für Demokratie und Frieden unabdingbaren antifaschistischen Konsens hat.

„Der Faschismus hat weltweit und über Generationen hinweg furchtbare Spuren hinterlassen. Wenige Tage nach dem internationalen Holocaust Memorial Day hat Herbert Kickl allerdings kein Problem damit, sich gemeinsam mit einem Vertreter der AfD auf ein Podium zu setzen, der Hitler und den Nationalsozialismus als lediglichen ‚Vogelschiss‘ in 1000 Jahren deutscher Geschichte bezeichnet hat“, kritisiert SP-Landesgeschäftsführer Georg Brockmeyer. Ob FPÖ, AfD oder andere rechtsextreme Parteien: Die offensichtliche Ablehnung eines erinnerungspolitischen, antifaschistischen Konsenses eint sie.

„Egal ob sie bei Pressekonferenzen ihre Sündenbockpolitik transportieren oder bei Veranstaltungen wie dem Akademiker- und Burschenbundball feiern: Wenn Rechtsextreme sich international vernetzen und damit auch noch stolz nach außen auftreten, dann heißt es besonders wachsam sein.“, appelliert Brockmeyer.