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NEIN zum degressiven Arbeitslosengeld

17. Juni 2021

NEIN zum degressiven Arbeitslosengeld

„Allen Arbeitsuchenden generelle Arbeitsunwilligkeit zu unterstellen, ist menschenverachtend. Ihnen dann noch ergänzend systematisch das Arbeitslosengeld reduzieren zu wollen, ist den Betroffenen und der Gesellschaft gegenüber zynisch, denn diese Maßnahme erhöht das Armutsrisiko maßgeblich und verursacht Folgekosten im Sozial- und Gesundheitssystem“, sagt die Landesparteivorsitzende und langjährige Arbeitsmarkt-Expertin Birgit Gerstorfer zur Forderung der WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer nach einem degressiven Arbeitslosengeld. „Arbeitslosigkeit ist selten selbst verschuldet, schon gar nicht selbst gewählt oder eine persönliche Entscheidung. Menschen sind soziale Wesen, die ihre Erfüllung darin finden, einen Beitrag für andere zu leisten“, so Gerstorfer. 

Langzeitarbeitslosigkeit entgegenwirken & Arbeitslosengeld erhöhen

45,7% der Arbeitslosen sind langzeitarbeitslos. Sie müssen aktuell bereits mehr als ein Jahr mit 55% des ehemaligen Lohnes/Gehaltes zurechtkommen. „Ihnen nochmals das Arbeitslosengeld systematisch zu kürzen, katapultiert viele in die absolute Perspektivenlosigkeit.“ Hohes Arbeitslosengeld zu Beginn der Arbeitslosigkeit und geringes in der Langzeitarbeitslosigkeit hätte zudem den Effekt, dass noch mehr Betriebe kurzfristige Arbeitslosigkeitsphasen ihrer MitarbeiterInnen aufgrund von Auftragsschwankungen und saisonalen Schwankungen nutzen würden.

Birgit Gerstorfer: “Degressives Arbeitslosengeld fördert Armut und nimmt den Menschen Perspektiven”

„Wir müssen jetzt gezielte Maßnahmen setzen, um Langzeitarbeitslosigkeit zu bekämpfen und die Menschen vor weiteren Schicksalsschlägen zu bewahren“, sagt Gerstorfer und verweist auf die SP-Forderung nach einer Aktion 40.000 sowie nach einer gerechteren Verteilung von Arbeit durch eine Arbeitszeitverkürzung. * Die Bundesregierung habe – in den meisten Fällen berechtigt – über dreißig Milliarden Euro an Wirtschaftshilfen ausbezahlt oder zugesagt. „Da muss es eine Selbstverständlichkeit sein, jenen, denen der Job genommen wurde, finanziell unter die Arme zu greifen. Unter anderem durch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent.“  

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