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Ausbau & Erhalt von Kinderbildung gefährdet: Personalnot in Kindergärten spitzt sich zu

21. Februar 2022

Ausbau & Erhalt von Kinderbildung gefährdet: Personalnot in Kindergärten spitzt sich zu

„Viele Gemeinden stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie suchen für die örtlichen Kindergärten händeringend nach PädagogInnen“, sagt der gf. Landesparteivorsitzender Michael Lindner. Er sieht vor allem bei den Gehältern, Gruppengrößen und Arbeitsbedingungen Handlungsbedarf. „Wer die Ohren bei den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern hat, kann die Hilferufe nicht überhören. Landesrätin Haberlander muss aufhören, den Kopf in den Sand zu stecken und endlich ihrem Auftrag nachkommen!“

Schärding: Zwei PädagogInnen & zwei HelferInnen gesucht

„Es vergeht keine Woche, in der ich nicht mit Personalengpässen im Kindergarten konfrontiert bin“, sagt Günter Streicher, Bürgermeister von Schärding. „Wir mussten eine bereits pensionierte Kindergarten-Leiterin anstellen, die uns über den Engpass hinweghilft“, so der Bürgermeister weiter. Eine Konsequenz hat die Gemeinde Schärding bereits gezogen: Eine Springerin für die Kindergartengruppen wurde angestellt. Denn, Personalausfälle aufgrund von Quarantänen haben die Lage nochmals zugespitzt. Mit der Springerin kann nun rascher reagiert werden.

„Wir suchen aktuell für die Erweiterung unseres Stadtkindergartens zwei PädagogInnen und je eine Kindergarten- und Krabbelgruppenhelferin. Sollten wir die nicht bekommen, müssen teilweise PädagogInnen-Aufgaben von HelferInnen wahrgenommen werden. Das ist aber keine Dauerlösung, weil uns auch HelferInnen fehlen. Wir brauchen dringend mehr Personal, um den Schärdinger Familien optimale Kinderbetreuung anbieten zu können“, sagt der Schärdinger Ortschef.

An die zuständige Landesrätin Christine Haberlander kommen konkrete Forderungen von Bürgermeister Streicher: „So kann es nicht mehr weitergehen. Die Verantwortung wird immer mehr auf die Kommunen abgewälzt. Die Gemeinden brauchen finanzielle Unterstützung und die PädagogInnen endlich einen fairen Lohn.“

Ein halbes Jahr lang keine Bewerbung

„Seitdem für die Nachmittagsbetreuung quasi ‚Eintrittsgeld‘ verlangt wird, haben wir als kleine finanzschwache Gemeinde massive Probleme, eine bedarfsgerechte Betreuung anzubieten, weil erst ab zehn Kinder ein Landeszuschuss gewährt wird und wir oft sehr knapp an dieser Kinderzahl schrammen“, sagt Roland Mayrhofer, Bürgermeister von Altschwendt. Besonders betroffen seien Familien, bei denen beide Eltern berufstätig sind und AlleinerzieherInnen.Die ohnehin schlechte Planbarkeit des Personalbedarfes, würde die Situation nochmals schwieriger gestalten. „Wir sind derzeit in der Situation im Gemeindekindergarten eine Helferin als Pädagogin zu beschäftigen“, skizziert Mayrhofer die prekäre Personalsituation. „Wir suchen zurzeit eine Pädagogin / einen Pädagogen. Und das schon fast ein halbes Jahr, ohne eine einzige Bewerbung zu bekommen.“ Wenn in einem Jahr eine Gruppe, und im nächsten Jahr zwei Gruppen benötigt werden, müsste jedoch rasch Personal gefunden werden. „Nur bessere Arbeitsbedingungen durch kleinere Gruppengrößen und eine bessere Planbarkeit bzw. Konstanz der Beschäftigungsausmaße  können die Situation entschärfen“, so der Bürgermeister von Altschwendt abschließend.

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